Ergotherapie für Menschen mit Behinderungen
Ausgangspunkt der therapeutischen Arbeit ist die Akzeptanz der individuellen Persönlichkeit des Behinderten, der einer besonderen Förderung bedarf. Von einem ganzheitlichen Ansatz ausgehend, muss genau geprüft werden, welche eigenständigen Lebensgestaltungsmöglichkeiten und damit Perspektiven der Behinderte hat. Denn eine Therapie ist nur in Abstimmung mit der ganzen Lebenssituation sinnvoll.

Ergotherapie beinhaltet in diesem Zusammenhang die Vermittlung verschiedener Erfahrungen, die der behinderte Mensch zur weiteren Entwicklung seiner Persönlichkeit braucht, die er sich aber nicht eigenständig holen kann. Daraus kann die Devise resultieren: "Über Sinneserfahrung im Handeln Lebenserfahrungen und Handlungskompetenz gewinnen". Es soll Lebensnormalität entwickelt, also zwei Lebensräume, nämlich getrenntes Arbeiten und Wohnen, geschaffen werden, die auch dem behinderten Menschen unterschiedliche Lebensrollen ermöglichen.
Ergotherapie

Ziel der Ergotherapie ist die Wiederherstellung, Verbesserung
oder Kompensation der behinderungsbedingten, eingeschränkten Funktionen und Fähigkeiten und bewegt sich in dem großen Spektrum zwischen "neuro-entwicklungsphysiologisches Frühförderprogramm" und "Kontoeröffnung".

Dabei kommen eine Vielfalt an Behandlungsansätzen zum tragen, wie z.B.:

» basale Stimulation
» Tiergestützte Therapie mit dem Therapiebegleithund
» Wahrnehmungsbehandlung nach J. Ayres, Frostig,
   Morales oder Affolter
» Behandlung von Körperschemastörungen
» Neurophysiologische Behandlungsformen
» Koordinationstraining
» Psychosoziale Verfahren
» Training von Arbeitsfähigkeit, Arbeitsplatzadaption
» Training im lebenspraktischen Bereich

Ergotherapie

Durchführung der Ergotherapie erfolgt:

Ergotherapie

» in Schulen
» in Werkstätten für Behinderte
» in Tagesförderstätten
» im Wohnbereich
» im Freizeitbereich